Longines Grand Prix of Switzerland

Als Abschluss des Longines CSIO St. Gallen 2023 wurde der Longines Grand Prix der Schweiz ausgetragen. 44 Paare haben sich an den vorangegangenen Turniertagen für den Grossen Preis qualifizieren können, darunter achtzehn Schweizer. Die besten elf Paare aus dem ersten Umgang haben sich für den zweiten Umgang qualifiziert. Nur sechs davon konnten den ersten Umgang ohne Strafpunkte beenden. Erfreulich für die einheimischen Fans: Mit Martin Fuchs und Janika Sprunger waren darunter auch zwei Schweizer. Zusätzlich zu den sechs Nullfehlerritten erreichte auch Jur Vrieling den zweiten Umgang. Er verzeichnete im ersten Umgang zwar keinen Stangenfehler, musste aber einen Punkt für Zeitüberschreitung in Kauf nehmen. Zudem haben sich auch die vier schnellsten Reiter mit vier Strafpunkten für den zweiten Umgang qualifiziert. Dominik Fuhrer und Steve Guerdat haben mit je einem Stangenfehler Rang zwölf und dreizehn erreicht und damit die Top elf, welche für den zweiten Umgang zugelassen war, nur knapp verpasst.

Aurelien Leroy war der erste Reiter, der mit null Punkten auf dem Konto in den zweiten Umgang startete. Doch gleich am ersten Hindernis fiel die Stange und er beendete den Umgang mit vier Strafpunkten. Danach betrat der Titelverteidiger die Arena. Martin Fuchs, welcher im vergangenen Jahr mit Connor Jei den Longines Grand Prix der Schweiz gewinnen konnte, beendete diesmal mit Commissar Pezi unter dem Sattel auch den zweiten Umgang ohne Strafpunkte. Eine erste Marke für die noch kommenden vier Reiter ohne Vorbelastung war gesetzt. Die erste Herausforderin war Janika Sprunger. Auch sie beendete den zweiten Umgang ohne Strafpunkte, allerdings in einer deutlich langsameren Zeit als ihr Landsmann. Auch der Brite Harry Charles zeigte eine makellose Runde, kam aber nicht an die von Martin Fuchs gesetzte Bestzeit heran. Als zweitletzter Reiter im Stechen betrat die aktuelle Nummer fünf der FEI-Weltrangliste die Arena im St. Galler Gründenmoos und da viel sie, die Bestzeit von Martin Fuchs. Mit dem elfjährigen Hengst Uricas v.d. Kattevennen setzte sich der Niederländer an die Spitze und weil der letzte Reiter im zweiten Umgang, Denis Lynch, einen Abwurf in Kauf nehmen musste, blieb es dabei. Er ist damit erst der zweite Niederländer, welcher den Grossen Preis der Schweiz für sich entscheiden konnte. Nur Jan Tops konnte vor ihm gewinnen und zwar im Jahre 1988. Wir gratulieren Harrie Smolders zum verdienten Sieg im Longines Grand Prix der Schweiz.

Damit ist der Longines CSIO St. Gallen 2023 schon wieder Geschichte. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.